27.04.2018 um 17:30 Uhr - Strukturelle Architektur mit Dessert, open source

Goldschmiede @ anderScore - verfasst am 25.04.2018 von Hans Jörg Hessmann

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In der Designphase sieht ein neues Softwareprodukt noch so schön aus: Da gibt es klar abgegrenzte Funktionsblöcke mit klar definierten Zuständigkeiten und sauberen Schnittstellen. Das fertige Produkt sieht in der Dokumentation meistens noch genauso aus, die Wirklichkeit ist aber häufig eine andere. Da gibt es Funktionalität, die in keine der definierten Blöcke passt. Oder es gibt Abhängigkeiten, die nicht beschrieben sind, weil einfach vorhandener Code genutzt wurde, ohne zu berücksichtigen welchen Rattenschwanz an Abhängigkeiten das nach sich zieht. Wie sehr sich die tatsächliche Architektur Richtung Wollknäuel bewegt hat, erkennt man daran, wie komplex es wird, einzelne Teile zu testen oder wie schwierig es ist, Funktionalität in wiederverwertbare Komponenten auszulagern. Die Testbibliothek ‚dessert‘ - das ist eine Abkürzung für ‚dependency assert‘ - soll helfen, Abweichungen von der definierten Architektur frühzeitig zu erkennen um dem Wollknäuel gegenzusteuern. 

Unser Kollege Hans Jörg Heßmann hat darüber berichtet, wie er zu dem Thema „Strukturelle Architektur“ gekommen ist und was ihn dazu bewegt hat, eine eigene Bibliothek zur Abhängigkeitsprüfung (https://github.com/hajo70/dessert) zu implementieren. Des Weiteren ist er auf typische Fehler eingegangen, die die Wiederverwendung von Code verhindern oder die Testbarkeit erschweren und hat verschiedene Werkzeuge vorgestellt, die dabei helfen, diese Probleme zu analysieren. Anhand konkreter Anwendungsbeispiele hat er gezeigt, wie man frühzeitig Abweichungen von der Soll-Architektur erkennt oder was man tun kann, um ein bereits vorhandenes Wollknäuel zu durchdringen und zu entflechten.

Die Materialien zu der Präsentation finden Sie wie immer unter dem folgendem Github Link.


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